Versprochen ist versprochen

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Ein Mittel gegen den Fachkräftemangel ist bei Dr. R. Pfleger das  Versprechen zur Altersversorgung. Denn dieses Konzept bietet attraktive Details.
Uwe Saßmannshausen - Geschäftsführender Gesellschafter - PS-Pension Solutions GmbH

Uwe Saßmannshausen – Geschäftsführender Gesellschafter – PS-Pension Solutions GmbH

Die Dr. R. Pfleger GmbH mit über 300 Mitarbeitern zählt zu den führenden mittelständischen Arzneimittelherstellern in Deutschland. Zu den bekanntesten Marken zählen das Schmerzmittel Neuralgin und die Ipalat Halspastillen. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz rund 68 Millionen Euro. Doch die Spezialisten, die Pfleger braucht, sind rar. „Wir finden immer weniger qualifizierte Bewerber am Arbeitsmarkt, die zu uns passen“, erklärt Personalleiter Erwin Schwab. Ein Engpass besteht nicht nur bei Pharmazeuten, sondern insbesondere im Vertrieb. Zwangsläufige Folge: Die Belegschaft wird immer älter. Der Altersdurchschnitt liegt bei rund 42 Jahren, im Außendienst sogar noch darüber. „Für uns ist es sehr wichtig, qualifizierte Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Die betriebliche Altersversorgung ist dafür optimal geeignet, ganz einfach, weil sie langfristig angelegt ist“, ergänzt Schwab. Der Personalchef hat das Gesamtkonzept für die betriebliche Altersversorgung fortentwickelt und weiß daher genau, wovon er spricht. Das Versorgungswerk von Dr. R. Pfleger ist für ein mittelständisches Unternehmen dieser Größe äußerst umfassend. Es ruht auf drei Säulen von unterschiedlichem Gewicht: Einer rein arbeitgeberfinanzierten Direktzusage, einer arbeitgebergeförderten Entgeltumwandlung und dem Deferred-Compensations-Modell, das einen sogenannten Demografiefonds beinhaltet. Die Direktzusage wird vom Unternehmen selbst über Rückstellungen finanziert. Ausgehend vom sozialen Verantwortungsdenken des Unternehmensgründers Professor Robert Pfleger, wurde die erste Versorgungsordnung im Jahr 1970 noch als gehaltsabhängige Leistungszusage gestaltet. Angesichts der Risiken bei der Finanzierung von langfristigen Pensionszusagen stellte man das System später dann auf eine beitragsorientierte, vom Unternehmenserfolg abhängige Zusage um. Auf die Änderungen, die sich durch die HGB-Reform für die Bilanzierung von Pensionszusagen ergeben haben, war man im Unternehmen vorbereitet. „Wir haben unsere Rückstellungen schon immer vorsichtig kalkuliert, weil uns stets klar war, dass die Pensionsverpflichtungen in Zukunft weiter zunehmen werden. Unsere Pensionspläne sind generationengerecht und damit zukunftssicher“, fasst Personalchef Schwab zusammen. Entgeltumwandlung mit Erfolg. Die arbeitgebergeförderte Entgeltumwandlung nutzen weitgehend alle Mitarbeiter, einschließlich der Führungskräfte. Sie bildet im Rahmen der Eigenvorsorge das Herzstück der betrieblichen Altersversorgung bei Dr. R. Pfleger. Jeder Mitarbeiter, der Teile des Gehalts für seine Altersversorgung aufwendet, erhält dafür Zuschüsse von der Firma. Wer etwa die Vermögenswirksamen Leistungen von rund 40 Euro im Monat in eine Betriebsrente umwandelt, bekommt zusätzlich noch einmal gut elf Euro dazu. Auch die eingesparten Sozialversicherungsbeiträge, die bei der Entgeltumwandlung aus dem Bruttogehalt entfallen, gibt die Firma an die Mitarbeiter weiter. Dieser Zuschuss wird dabei nicht individuell pro Mitarbeiter ermittelt, sondern auf der Basis des branchenüblichen Durchschnittsgehalts. Die Formel hierzu: Je 100 Euro, die ein Mitarbeiter im Jahr aus seinem Bruttogehalt in eine Betriebsrente umwandelt, gibt es 13 Euro an Sozialversicherungsersparnis extra dazu, begrenzt auf maximal vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze. Für die Umsetzung der verpflichtenden Beratungen der Mitarbeiter wurde die Pension Solutions GmbH engagiert. Personalchef Erwin Schwab hatte den Markt genau sondiert und sich schließlich für die Spezialisten aus Erlangen entschieden. „Wir brauchten einen Partner, der nicht nur fachlich kompetent ist, sondern der es vor allem versteht, die komplexe Materie im Unternehmen zu kommunizieren“. Pension Solutions Geschäftsführer Uwe Saßmannshausen und sein Team haben hierfür eigene Prozesse und Methoden entwickelt, die auf Sachkenntnis und Empathie beruhen. Die geschulten Berater schaffen es in der Regel, mindestens die Hälfte der Mitarbeiter für die Versorgungslösungen ihrer Auftraggeber zu gewinnen, oft liegt die Beteiligung auch höher.

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Erschienen in: Personalmagazin, 06/2011
Von: Katharina Schmitt