Klartext reden
In der betrieblichen Altersversorgung wird Potential verschenkt, weil Arbeitgeber und Berater das Thema nicht richtig vermitteln.
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In der betrieblichen Altersversorgung wird Potential verschenkt, weil Arbeitgeber und Berater das Thema nicht richtig vermitteln.
Hat die Branche nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes zur Zillmerung in der betrieblichen Altersversorgung Rechtssicherheit, und hat die Zillmerung eine Zukunft?
Weil sie mehr verdienen, klafft die Rentenlücke bei Führungskräften weiter als beim Rest der Belegschaft. Sorgen sie über den Betrieb fürs Alter vor, bauen sie nicht nur ein Polster auf, sondern auch Steuer- und Sozialabgabenlast ab 82.000 Euro verdient der deutsche Durchschnittschef im Jahr.
Politische Reformen allein genügen nicht. Zwei Branchenkenner erklären, warum auch die Unternehmen selbst jetzt die bAV vorantreiben müssen.
Steuervorteile verschenken – in Krisenzeiten ist das besonders ärgerlich. Noch Anfang 2008 ergab eine vom Versicherer Delta Lloyd in Auftrag gegebene Untersuchung des FAZ-Instituts unter 1.000 Beschäftigten mittelständischer Unternehmen, dass nur jeder zweite Beschäftigte, der per Entgeltumwandlung für das Alter vorsorgt, den steuerlichen Förderrahmen für die Firmenrente kennt. Bei jenen, die über eine Unterstützungskasse vorsorgen – immerhin die älteste Einrichtung speziell für die Abwicklung von Betriebsrenten überhaupt -, fiel das Ergebnis noch ernüchternder aus: Kein einziger der 1 000 Befragten wusste, dass man in Unterstützungskassen nahezu unbegrenzt steuerfrei Gehalt einzahlen kann.
Arbeitnehmer können mithilfe ihres Unternehmens Rentenlücken stopfen. Und zugleich Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sparen.
Die Betriebsrentner des Autozulieferers Ymos haben allen Grund zu feiern: Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeit und prekärer Lage des Unternehmens muss die Firma ihren ehemaligen Mitarbeitern ihre Betriebsrente zahlen. Fehlende Leistungsfähigkeit sei kein Grund, sich von übernommenen Zahlungspflichten zu lösen, urteilte das hessische Landesarbeitsgericht in der vergangenen Woche. Ymos ist kein Einzelfall. Immer mehr Unternehmen geraten in wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Knapp 1,3 Millionen Arbeitnehmer befinden sich nach jüngsten Angaben der Bundesagentur für Arbeit derzeit in Kurzarbeit. Sie müssen mit weniger Lohn und Gehalt auskommen, schließlich beträgt das Kurzarbeitergeld nur rund 60 Prozent des letzten Nettoeinkommens; wer ein Kind hat, muss mit 67 Prozent vom Netto auskommen.
Das Thema betriebliche Altersvorsorge muss spannend verpackt sein. Das glaubt Vertriebsprofi Uwe Saßmannshausen.
Das Thema erzeugt bei vielen Angestellten in Unternehmen Aversionen: Betriebliche Altersvorsorge erscheint oft sperrig und in seinen Feinheiten unverständlich.
Krisenfester als die private ist die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Das dürfte sich in der Finanzkrise zeigen. Aus dem Bruttovermögen lässt sich leichter sparen – wenn Mitarbeiter den Vorteil erkennen. Wie diese Erkenntnis systematisch in Verträge umgemünzt wird, zeigt ein Makler.